Freshworks-Studie: 77% der deutschen Unternehmen hoffen auf KI im Kundenservice

62% der Kunden schätzen jedoch menschliche Ansprechpartner bei jedem Kontakt mit Marken – Im Kundenservice kommen KI-Technologien vor allem als Chatbots zum Einsatz

Deutsche Unternehmen erwarten sich einiges von Künstlicher Intelligenz (KI), wenn es darum geht, ihre Organisation attraktiver zu machen – doch auf Seiten der Kunden besteht noch ein gewissen Maß an Misstrauen in Hinsicht auf KI. Das geht aus einer neuen Studie des Customer Engagement Software-Anbieters Freshworks Inc hervor.

Die befragten Entscheidungsträger in Deutschland knüpfen aus verschiedenen Gründen große Hoffnungen an KI: So wollen 77 Prozent der befragten Entscheidungsträger im Kundenservice in KI investieren (oder haben dies bereits getan), um den Kundenservice zu verbessern. 57 Prozent glauben, dass KI dabei helfen wird, das Image einer hochwertigen und zeitgemäßen Organisation zu fördern. 53 Prozent der deutschen Unternehmen meinen, dass KI das Marken-Erlebnis von Kunden verbessert oder verbessern könnte. Die am weitesten verbreitete KI-Anwendung in deutschen Unternehmen sind Chatbots: 42 Prozent der Befragten haben hier bereits investiert oder würden dies gerne tun, um den Kundenservice zu verbessern.

Deutsche Kunden wollen lieber persönliche Interaktion mit einem Mitarbeiter als mit Chatbots

Insgesamt schätzen 62 Prozent der befragten deutschen Kunden das Gespräch mit einem menschlichen Mitarbeiter bei allen Interaktionen mit einer Marke. Kundenseitig ist die präferierte Kommunikationsmethode im Kundenservice E-Mail (37 Prozent), gefolgt vom Telefon (26 Prozent) – jeweils, um persönlich in Kontakt mit einem Servicemitarbeiter zu treten. 91 Prozent der befragten deutschen Konsumenten, die es bereits mit Chatbots zu tun hatten, findet die Interaktion mit Chatbots frustrierend. Ein Hauptgrund dafür sind vorprogrammierte, unpersönliche Antworten der Chatbots, die nicht bei der Problemlösung helfen (28 Prozent). 38 Prozent der deutschen Kunden meinen sogar, halten Interaktionen mit Chatbots sogar für völlig nutzlos beim Lösen von Herausforderungen im Kundenservice.

Auf Unternehmensseite scheint das die Erwartungen an Chatbots nicht zu beeinträchtigen: Nur 29 Prozent der befragten Unternehmen meinen, dass die größte Kunden-Unzufriedenheit aus ineffektiven Chatbots resultiert, die nicht funktionieren oder Probleme nicht wirklich verstehen. Alles in Allem scheinen die befragten Entscheidungsträger im Kundenservice in Deutschland recht zufrieden mit sich zu sein – anders als ihre Kunden: Geben 69 Prozent der befragten Organisationen an, ihren Kundenservice für exzellent zu halten, berichten 93 Prozent der Kunden, bereits Frustrationen damit erlebt zu haben.

„KI kann Verhalten und Vorlieben von Kunden verstehen und antizipieren“, so Arun Mani, Europa-Präsident von Freshworks. „Durch die Integration solcher Daten mit den Informationen aus CRM-Datenbanken können Unternehmen viel proaktiver und gezielter auf Kundenanforderungen reagieren und beispielsweise Chatbots wesentlich besser programmieren. Das ist wichtig, damit Kunden im Umgang mit Chatbots das Gefühl haben, als Individuen behandelt zu werden, deren persönliche Bedürfnisse und Probleme richtig verstanden sowie individuell und lösungsorientiert angenommen werden. Es kommt also darauf an, dass KI auch wirklich richtig eingesetzt wird. Denn ein Chatbot kann nur so gut sein, wie die Daten und Informationen, mit denen er programmiert wurde. Der Einsatz von Chatbots soll letztlich dazu dienen, einen besser personalisierten, effektiven Service zu gewährleisten.“

Kostenreduzierung als KI-Treiber im Kundenservice

55 Prozent der deutschen Unternehmen glauben, dass KI-Integrationen im Kundenservice Geld sparen können oder bereits gespart haben, 29 Prozent geben an, dass die Reduzierung der Kosten für sie sogar einer der gewichtigsten Treiber für eine KI-Implementierung in diesem Bereich ist oder wäre.

Arun Mani: „Kostenreduzierung ist nicht ein automatisch entstehender Nutzen von KI. Um einen Mehrwert zu bieten, muss KI aus dem rein operativen Geschehen herauswachsen – und nicht nur schnellere, sondern personalisierte Antwort- und Service-Erlebnisse gewährleisten. Für mehr Effektivität sollten Unternehmen noch mehr auf vorausschauende Empfehlungen und Individualität setzen. Und genau hier kann KI wertvolle Unterstützung leisten.“

Die Ergebnisse der Untersuchung stehen im Report hier zum Download zur Verfügung

Die Umfrage wurde von Opinion Matters im Auftrag von Freshworks mit 6.055 Verbrauchern und 812 führenden Entscheidungsträgern in Kundendienstabteilungen in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden zwischen 10.09.2019 und 17.10.2019 durchgeführt. Opinion Matters richtet sich nach den Grundsätzen der Market Research Society basierend auf den ESOMAR-Grundsätzen.

Freshworks bietet Kundenkontaktsoftware für Unternehmen jeder Größe an, die Kundensupport- sowie Vertriebs- und Marketingmitarbeitern die effektivere Kommunikation mit Kunden erleichtert und ihnen ermöglicht, Wow-Momente zu schaffen. Freshworks bietet eine vollständige Suite von SaaS-Produkten (Software as a Service), die überzeugende Kundenerlebnisse schafft und es Unternehmen ermöglicht, einen vollständigen Überblick über die relevanten Kundeninformationen intern zu teilen.

Freshworks Inc. wird seit der Gründung im Oktober 2010 von den Investoren Accel, Tiger Global Management, CapitalG und Sequoia Capital India getragen. Der Hauptsitz des Unternehmens mit über 2000 Mitarbeitern befindet sich in San Mateo, Kalifornien. Weitere Niederlassungen sind in Indien, Großbritannien, Australien und Deutschland angesiedelt. Die cloudbasierte Suite von Freshworks wird weltweit von über 150.000 Unternehmen verwendet, darunter NHS, Honda, Rightmove, Hugo Boss, Citizens Advice, Toshiba und Cisco.

Weitere Informationen finden Sie unter www.freshworks.com/

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