Mit irre viel Übung zu irre viel Spielspaß

Mit irre viel Übung zu irre viel Spielspaß

Mit irre viel Übung zu irre viel Spielspaß

(Mynewsdesk) In Eigenregie haben sie einen Verein gegründet, der Seminare anbietet, sie führen studentische Spiele-Prototypen zur Marktreife – und können Kunden wie Payback, die Uni Magdeburg oder den FC Barcelona vorweisen. Und das sei erst der Anfang, versprechen sie.Ein Flaggschiff der Spieleentwicklung in Sachsen-Anhalt ist das 2011 gegründete Unternehmen Karibu Games. Die Firma um Gründer und Geschäftsführer Bernhard A. Krupka sitzt im Magdeburger Wissenschaftshafen und arbeitet derzeit an der Android-Variante seines Spiels „Time Rush“. Im Auftrag des FC Barcelona entwickelt, bietet das Online-Spiel den Fans ein echtes Barca-Spiel, das die Erfolge des spanischen Fußballvereins nachempfindet. Als markengeführtes Spiel (brand-led game) soll „Time Rush“die Bindung an den Verein erhöhen und den Umsatz ankurbeln. „Solche Spiele, die optisch, inhaltlich und in ihrem emotionalen Wert eine Marke repräsentieren, sind unser Spezialgebiet“, erklärt Krupka.  Payback, C&A, Thomas Cook, TUI oder Danone vertrauen bereits auf Karibu Games. Demnächst haben die Magdeburger ein Spiel über die schönen Seiten Magdeburgs in der Mache. Es soll Touristen anlocken. Spielspass statt Prospekte wälzen – diese Idee haben Tourismusmarketing und Otto-von-Guericke-Universität überzeugt, Karibu Games zu engagieren. Im Sommer wird das Spiel kostenlos verfügbar sein. Drei Absolventen der Uni Magdeburg haben ihr Unternehmen Silver Seed Games ebenfalls in der Landeshauptstadt gegründet. Die Computervisualisten wollen Studierende dabei unterstützen, ihre Spiele-Prototypen zu optimieren und schließlich bis zur Markteinführung zu begleiten. „Wir schlagen damit eine Brücke zwischen Industrie und Lehre “, sagt Geschäftsführer Enrico Gebert. Jungen Entwicklern öffne sich so ein Fenster für den Einstieg in die Industrie, der Markt wiederum profitiere von den frischen Ideen der Studierenden. Um den Aufbau der eigenen Firma anzukurbeln, entwickeln Gebert und seine Kollegen derzeit eine App für die Fakultät für Maschinenbau. „Mit ‚Wer wird Ingenieur’ sollen Studieninteressierte spielerisch herausfinden, ob Maschinenbau das Richtige für sie ist.“ Über Sortierspiele, Bild- und Auswahlfragen erfahren die Spieler, was sie im Studium erwartet. Am 17. Mai hat die App ihren großen Auftritt. Fakt ist aber auch: Ohne Zweitjobs könnten die Game-Entwickler nicht auskommen. „Man wird hier nicht reich. Aber wenn man seinen Traum lebt, selbst Spiele zu entwickeln, nicht nur auf Hilfe hofft und wirklich durchhält, dann klappt das!“ Durchhaltevermögen, das kennen auch die beiden Hallenser von der Firma Rat King Entertainment. Sie bringen im Mai „TRI“ auf den Markt. „Es ist aus einem 48-Stunden-Entwicklermarathon entstanden“, erklärt Jana Reinhardt. „Wir entwickeln es weiter, weil es so viele interessierte Spieler fand.“ Sie beschreibt das künstlerisch anmutende Spiel als Explorationsspiel mit Rätseln, bei dem man begehbare Plattformen aus Dreiecken bauen kann. „Wir bezeichnen uns selbst als Indie-Entwickler, weil wir unabhängig von Geldgebern an unseren Spielen arbeiten“, erzählt die Absolventin der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Natürlich bearbeite das Team auch Auftragsprojekte, um sich zu finanzieren. „Aber über unsere Spiele entscheiden wir ganz allein.“ Als Mini-Firma stünden sie vor der täglichen Herausforderung, sich gleichzeitig mit Grafik, Programmierung und Sound auszukennen, mit Marketingkanälen und Kalkulation. „Wir müssen zum Beispiel selbst festlegen, was ‚TRI’ kosten soll.“ Trotz solcher Stolpersteine bereuen Jana Reinhardt und ihr Mitgründer Friedrich Hanisch an keinem Tag den Schritt in die Selbständigkeit. Und wie die Magdeburger bekennen sich auch die Hallenser zu ihrer Stadt, liebäugeln nicht mit Entwicklerzentren wie Hamburg und Berlin. „Dank Internet ist es egal, wo man Spiele entwickelt. Wir wüssten keine Stadt, die uns besser gefällt“, sagt Jana Reinhardt. Damit Studierende vor allem der Informatik den Weg zur Spieleentwicklung finden, haben Magdeburger Studenten den Verein Acagamics gegründet. Die Mitglieder geben Seminare, zeigen, wie vielfältig Spieleentwicklung sein kann. Die Lehrveranstaltungen seien inzwischen als offizieller Teil des Studiums anerkannt, erklärt Gebert. Hinzu kommen Spieleabende, Gastvorträge, Fahrten zu Konferenzen und Messen. Acagamics vermittelt zudem Studierende an Unternehmen zu Praktika und in die ersten Jobs. Als Spielwiese für Studenten aller möglichen Fachrichtungen ist das Entwickeln von Spielen durchaus ein Feld für Quereinsteiger. Die Kunst, sagen die Unternehmer, liege darin, maximalen Spielspaß mit geringen Zugangshürden zu entwerfen. „Dazu gehört irre viel Übung“, resümiert Jana Reinhardt. Wer sich davor nicht scheut, findet mit den Angeboten des Acagamics und der Hochschulen viele Einstiegsmöglichkeiten. So bietet die Hochschule Anhalt ein Bachelorstudium „Digitale Medien und Spieleentwicklung“, erläutert Studienfachberater Prof. Dr. Alexander Carôt. „Unsere Studierenden müssen interdisziplinär ausgerichtet sein, denn Spieleentwicklung verbindet technische, künstlerische, kognitive und psychologische Aspekte“, sagt er und fügt hinzu: „Als Fachidiot kann man in diesem Bereich keine Zukunft haben.“ Ebenso wie die Universität Magdeburg bietet auch die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ein klassisches Informatikstudium. Ein in Kooperation mit der Hochschule Anhalt durchgeführter Studiengang  „Interaktive Medien“ ist in Planung. Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und das Bauhaus Dessau haben zudem mit Studiengängen wie Multimediadesign und Designinformatik eine hervorragende Ausbildung für gestalterische Aspekte der Spieleentwicklung im Programm. Als Förderprogramm steht Jungunternehmern das Gründernetzwerk „Tegsas“ zur Seite, das sich aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Silver Seed Games profitiert von dieser Unterstützung: Ein Gründungsscout beriet die Entwickler von der Idee über die betriebswirtschaftlichen Fragen bis zum Business Plan. Der „Tegsas“-Coworking-Room bietet technisch gut ausgestattete Arbeitsplätze. Enrico Gebert schaut deshalb positiv in die Zukunft: „Wenn der Acagamics und Silver Seed Games so erfolgreich weiter arbeiten, wird Magdeburg auch dank seiner starken Informatikausbildung zu einem attraktiven Standort für die Spieleentwicklung werden.“ Und Jana Reinhardt ergänzt: „Wer in Sachsen-Anhalt etwas erreichen will, muss schon selbst anpacken oder etwas gründen, das Abhilfe schafft.“ Genau dieser Willen, sagt Prof. Carôt, sei die Stärke Mitteldeutschlands.   (Autorin: Kathrin Wöhler im Auftrag der IMG Sachsen-Anhalt)
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