Von wegen „BYOD“: drei Viertel der deutschen Anwender wünschen sich klare Vorgaben aus der IT

Neue Studie zeigt: Bring Your Own Device (BYOD) ist für die meisten eine Notlösung

München, 30. September 2013 – Die Unternehmens-IT kann nicht mit den Erfordernissen der Mitarbeiter Schritt halten. Für den Austausch von Dokumenten greifen diese daher auch im Beruf verstärkt zu ihren eigenen Geräten und zu privaten File-Sharing-Diensten. Notgedrungen, denn: 74 Prozent der deutschen Anwender würden lieber Tools nutzen, die ihnen ihre IT-Abteilung bereitstellt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Connected Enterprise Survey“, die das Marktforschungsunternehmen Loudhouse soeben weltweit im Auftrag von Alfresco (http://www.alfresco.com) durchgeführt hat. 1.600 Arbeitnehmer und Führungskräfte aus IT und Fachabteilungen wurden befragt, darunter auch 200 Teilnehmer aus Deutschland. Der BYOD-Boom ist also eher „aus der Not geboren“ als eine wirkliche Revolution. Die Studie zeigt aber auch, dass die Bedürfnisse der Anwender in der IT durchaus ankommen und ernstgenommen werden. Mehr noch: Wo die IT-Abteilung dem Bedarf entspricht, tritt eine merkliche Produktivitätssteigerung ein.

„Die Studie bestätigt, was wir auch in Kundengesprächen immer wieder hören: Mit BYOD reagieren die Mitarbeiter auf die begrenzten Möglichkeiten der Unternehmens-IT. Das gilt auch für die Nutzung von Cloud-Apps, die eigentlich für den Privatbedarf gedacht sind“, sagt Christoph Volkmer, Regional Vice President DACH von Alfresco. „Es findet also keine Rebellion gegen die IT statt. Die Studie verdeutlicht vielmehr: Progressive IT-Abteilungen hören ihren Anwendern zu und gehören sogar zu den treibenden Kräften, wenn es darum geht, neue Technologien und Collaboration-Tools einzuführen. Sie schaffen den Spagat zwischen Anwenderwünschen und Anforderungen auf Unternehmensebene.“

Netzwerke werden immer größer

Laut Umfrage steigt die Menge der Geschäftskontakte rasant an: 78 Prozent der Business-Anwender erwarten, dass sich die Zahl der Personen, mit denen sie wichtige geschäftliche Informationen austauschen, in den nächsten beiden Jahren um 20 Prozent erhöht. Für den Zuwachs sorgen vor allem Kunden, sagen 57 Prozent, Kollegen an anderen Standorten (55 Prozent), aber auch Mitarbeiter am eigenen Standort (51 Prozent). Jedoch nur 18 Prozent aller Befragten halten ihre Firma für „sehr effektiv“ was den Wissensaustausch angeht. Deutsche Anwender gehen hier mit ihren Betrieben noch schärfer ins Gericht: Nicht einmal jeder Achte (13 Prozent) äußerte sich entsprechend positiv.

Weitere Ergebnisse der Studie:

BYOD ist nicht die Lösung und sorgt für zusätzlichen Frust

* 70 Prozent der Befragten weltweit erwarten, dass sie ihre privaten Collaboration-Tools und -Anwendungen in Zukunft noch stärker für berufliche Aufgaben nutzen werden. Hier sind die deutschen Studienteilnehmer zwar etwas skeptischer, aber immerhin noch 61 Prozent waren der gleichen Auffassung.
* Weil die Tools für Privatanwender nicht für den Unternehmenseinsatz konzipiert sind, zeigen sie gravierende Schwächen im beruflichen Umfeld: So hatten 84 Prozent der User in den letzten 12 Monaten Probleme beim Versand großer Dateien.
* Durch den Einsatz privater Dienste werden Dateien an den verschiedensten Orten gespeichert. Für 49 Prozent der Befragten ist die damit einhergehende E-Mail-Flut ein zunehmendes Problem. Aber auch langwieriges Suchen nach Dokumenten bedeutet für 44 Prozent der Befragten ein ständiges Ärgernis. 38 Prozent kämpfen mit der Vielzahl verschiedener Versionen.

Die IT arbeitet an Lösungen; aber es geht nicht schnell genug voran

* Die IT-Abteilungen sind durchaus die treibende Kraft, wenn es um den Einsatz innovativer Collaboration-Tools im Unternehmen geht: 39 Prozent fördern den Einsatz von öffentlichen Cloud-Sharing-Plattformen, 48 Prozent sogar den privater Cloud-Sharing-Apps. 49 Prozent geben an, dass sie ihre Anwender ausdrücklich ermuntern, ihre eigenen Cloud-Anwendungen für die Zusammenarbeit zu nutzen. Nur 28 Prozent wollen das nicht zulassen. Die Deutschen sind hier nicht wesentlich strenger als der weltweite Durchschnitt: Nur 32 Prozent verbieten die Nutzung privater Dienste kategorisch.
* 87 Prozent der IT-Entscheider halten es für wichtig, dass das mobile Arbeiten mit Dokumenten über Tablets und Smartphones möglich ist. 82 Prozent möchten Cloud- und On-Premise-Systeme integrieren.
* 88 Prozent denken, dass sich die Zusammenarbeit mit Partnern, Kunden und Lieferanten nicht nur auf den Austausch von Dokumenten beschränken sollte. Vielmehr sollten auch unternehmensübergreifende Prozesse unterstützt werden. Dass die IT darauf eingestellt ist, glauben indes nur 28 Prozent.

IT muss das Informations-Management noch stärker vorantreiben

* 63 Prozent der Business User weltweit bevorzugen Tools, die ihnen das Unternehmen vorgibt, während lediglich 37 Prozent gerne selbst über ihre Arbeitsmittel entscheiden möchten. In Deutschland ist der Wunsch nach IT-Unterstützung sogar noch ausgeprägter, denn 74 Prozent hätten lieber klare Vorgaben der IT.
* 89 Prozent der weltweiten Anwender geben an, dass sie am liebsten über eine einzige, gesicherte Verbindung auf alle geteilten Dokumente zugreifen würden, und das unabhängig von dem Gerät, das sie gerade nutzen.
* Auf welche Weise und über welchen Weg Mitarbeiter Dokumente austauschen, hängt sehr von dem jeweiligen Dokument ab. Eine wichtige Rolle spielen hierbei Vertraulichkeitsstufen (60 Prozent), die Dateigröße (57 Prozent) und die Geschwindigkeit, mit der Dokumente auf eine Plattform hochgeladen werden können (47 Prozent).

Weiterführende Informationen:

* Download sämtlicher Ergebnisse der Studie (http://www.alfresco.com/2013survey)
* Infografik (http://de.slideshare.net/alfresco/2013-connected-enterprise-survey-infographic?ref=http://www.alfresco.com/2013survey)
* AIIM Seminar Events (http://www.alfresco.com/events/aiim-seminar-information-governance)

Zur Methode

Für die „Extended Enterprise Survey“ wurden im Mai 2013 insgesamt 1.600 Online-Interviews in acht Ländern geführt. Die für die Studie ausgewählten Unternehmen hatten mindestens 500 Mitarbeiter und kamen aus zahlreichen Branchen, unter anderem aus der Finanzwirtschaft, dem öffentlichen Sektor sowie aus der Fertigungs- und Medienindustrie.

Ob im Unternehmen, in der Cloud oder auf mobilen Endgeräten: Mit Alfresco können Teams ihre geschäftlichen Inhalte über eine einzige Plattform teilen, speichern und verwalten. Bereits heute nutzen weltweit mehr als 7 Millionen Anwender in über 180 Ländern Alfresco, um mit anderen zusammenzuarbeiten und über 4 Millionen Dateien zu organisieren. Führende Unternehmen aus der Fortune 500-Liste gewinnen durch Alfresco Wettbewerbsvorteile. Das 2005 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Maidenhead bei London, die US-Zentrale befindet sich in San Mateo.

Weitere Informationen unter http://www.alfresco.de.

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