CERN entscheidet sich für Coverity zur Qualitätssicherung der Analysesoftware für die physikalischen Daten

Coverity Static Analysis überprüft mehr als 50 Millionen Codezeilen aus dem Umfeld der physikalischen Forschung am Large Hadron Collider und behebt so mehr als 40.000 Defekte.
CERN entscheidet sich für Coverity zur Qualitätssicherung der Analysesoftware für die physikalischen Daten

Ismaning, den 22. September 2011 – Coverity, führender Anbieter auf dem Gebiet der automatisierten Software-Integritätsprüfung, unterstützt die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN): CERN, eine der weltweit größten und renommiertesten Forschungseinrichtungen, setzt Coverity Static Analysis erfolgreich ein, um die Integrität des Quellcodes der Anwendungen zu verbessern, mit denen Daten aus dem Large Hadron Collider (LHC) des CERN analysiert werden. Durch den Einsatz der Coverity-Lösung konnte das CERN mehr als 40.000 Defekte in der Software beheben, die andernfalls negativen Einfluss auf die Genauigkeit der Forschungsergebnisse gehabt haben könnten. ROOT, ein Kernbestandteil der LHC-Software wird von den CERN-Forschern zum Speichern, Analysieren und Visualisieren von Petabytes an Daten verwendet, die aus den LHC-Experimenten stammen.

„Eine höhere Softwarequalität führt zu besseren Forschungsergebnissen“, sagt Axel Naumann, Mitglied des ROOT-Entwicklerteams am CERN. „Genau wie CERN entdeckt auch Coverity das Unbekannte. Die Lösung zur Softwareprüfung in der Entwicklung, Coverity Static Analysis, spürt die seltenen, nicht vorhersagbaren Fälle auf, die sich nicht in Testumgebungen reproduzieren lassen.“

Die Integrität von ROOT ist essentiell für die vom CERN umgesetzten Forschungsprojekte. In jeder Sekunde überwachen die Forscher 600 Millionen Teilchenkollisionen, die uns eine neue Sicht auf unser Universum ermöglichen. Die Kollisionen, bei denen Trillionen von Protonen beinahe mit Lichtgeschwindigkeit aufeinander prallen, finden innerhalb des LHC statt, des mächtigsten Teilchenbeschleunigers der Welt. Die im Umfeld des LHC umgesetzten Experimente erzeugen pro Jahr zirka 15 Petabyte an Daten – so viel, wie auf 15.000 herkömmliche Festplatten passt. Aufgrund der Größe der Experimente hat das CERN eine Reihe von Prozessen implementiert, um die LHC-Daten so exakt und fehlerfrei wie möglich zu halten.

„ROOT wird von allen der 10.000 Forscher verwendet. Damit ist die Softwareintegrität immens wichtig“, ergänzt Naumann. „Ein Bug in ROOT könnte erheblichen negativen Einfluss auf die LHC-Experimente und die Datenanalysen der Forscher haben.“

Durch den Einsatz von Coverity Static Analysis war das CERN ausgesprochen erfolgreich beim Erreichen einer hohen Softwareintegrität. Coverity Static Analysis ist eine führende Lösung zum Testen während der Entwicklung und nutzt ausgefeilte Analysetechniken zum Aufspüren und Entfernen von schwer zu entdeckenden Code-Problemen. Die Fehler werden früh – bereits während der Code geschrieben wird – im Entwicklungszyklus entdeckt, wodurch sie mit geringen Kosten und wesentlich leichter aus der Welt zu schaffen sind.

In der ersten Woche nach Einführen von Coverity Static Analysis spürte das ROOT-Entwicklerteam tausende von möglichen Softwarefehlern auf, darunter Buffer Overflows und Speicherlecks. Unter den Meldungen waren nur wenig falsch-positive Hinweise. Das ROOT-Team benötigte nur sechs Wochen, um sämtliche Fehler zu beheben und verwendet die Lösung seither täglich in der Produktion, um das Auftauchen weiterer Fehler zu verhindern.

Der Einsatzbereich der Coverity-Lösung wurde auf den Software-Unterbau – insgesamt 50 Millionen Codezeilen – einzelner LHC-Experimente erweitert. Coverity Static Analysis wird inzwischen von tausenden Entwicklern innerhalb des CERN verwendet. Mit Hilfe des Webinterfaces von Coverity können auch Laien-Programmierer Softwarefehler schnell verstehen und beheben, sowie die Analyseberichte nachvollziehen. Coverity hat sich innerhalb der CERN-Entwickler binnen zweier Monate sprunghaft verbreitet.

„Dank der einmaligen Funktion von Coverity, komplizierte, schwer zu entdeckende Fehler schnell aufzuspüren, steigt die Motivation der Programmierer, Fehler in der Software zu finden und zu beheben“, sagt Jennifer Johnson, Vicepresident für Marketing bei Coverity. „CERN kann so eine bessere Kontrolle über den gesamten Softwareentwicklungsprozess erzielen, die Präzision der Experimente erhöhen und und letztendlich genauere Erkenntnisse über die Zusammenhänge im Universum gewinnen.“

Weitere Informationen über die Unterstützung des CERN durch Coverity liefert das Video-Interview mit Axel Naumann.

Coverity (www.coverity.com/de/) ist führend auf dem Gebiet der Softwareprüfung in der Entwicklung und setzt damit einen Standard für Unternehmen, die hohe Anforderungen an die Fehlerfreiheit in ihrer Softwareentwicklung stellen. Über 1100 Kunden bauen auf Coveritys Suite zur Software-Integritätsprüfung, um Sourcecode damit automatisch auf Defekte zu überprüfen, die zu Abstürzen, unerwartetem Verhalten, Sicherheitslücken oder Totalausfällen führen können. Coverity ist ein Unternehmen im Privatbesitz mit Hauptsitz in San Francisco (CA, USA). Coverity wird finanziert von Foundation Capital und Benchmark Capital. Weitere Informationen per Twitter und im Coverity-Blog.

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