E-Learning Methoden, die Soziale Interaktion fordern

Drei Methoden, die Soziale Interaktion bei E-Learning fordern und somit helfen, einen Kurs erfolgreich abzuschließen.

E-Learning Methoden, die Soziale Interaktion fordern

E-Learning bietet viele Vorteile (Bildquelle: vectorfusionart)

E-Learning scheint mit jedem Jahr an Bedeutung zu gewinnen. Das ist auch nicht verwunderlich: Weiterbildung über Abendkurse funktioniert bei vielen Berufstätigen schon allein aufgrund der Arbeitszeiten nicht. Man denke nur an die vielen Beschäftigten im Schichtdienst. Da ist es schon gut, wenn man lernen kann, wie es persönlich die Zeit erlaubt. Die Anzahl der Lernplattformen und Kursangebote wächst. Die meisten Stimmen behaupten zurzeit, dass E-Learning einen Präsenzunterricht nicht komplett ersetzen kann, und das mag so stimmen. Letztendlich muss das Gelernte im Leben eingesetzt werden, und im Leben spielt die zwischenmenschliche Interaktion eine überaus wichtige Rolle. Das lässt sich mit keinem virtuellen Mittel ersetzen. Trotzdem liegen die Vorteile des E-Learnings für einen Studierenden auf der Hand:

– Man hat Zugang zu den Kursen und Lehrern, an die man sonst gar nicht käme.
– Man hat mehr Flexibilität im Tagesablauf. Eulen und Lerchen können sich zu ihrer besten Zeit voll einsetzen.
– Man muss für das Studium nicht in eine andere Stadt ziehen. Das spart nicht nur Geld, sondern ermöglicht das Studieren in einer gewohnten Umgebung.

E-Learning Vorteile für das Lehrpersonal gibt es auch:

– Für die Lehrer liegt der Hauptvorteil in einem sparsamen Gebrauch ihrer Ressourcen. Die Anzahl der Studenten in einem Präsenzunterricht ist zwangsläufig begrenzt. E-Learning Kurse erlauben eine fast beliebige Anzahl von –Teilnehmern, die alle von dem vorbereiteten Material profitieren können.
– Außerdem erwartet man, dass eine effiziente Nutzung der E-Learning Methoden die Lehrer von unnötiger Schreibarbeit befreit. „Ich kann mich endlich auf das konzentrieren, was ich am liebsten mache“, – meinte eine im T3N zitierte Lehrerin. Viele Lehrer, Dozenten und Professoren würden solche Änderungen nur begrüßen.

Allerdings sind die Nachteile sind auch nicht weit. Je mehr Studenten am online Unterricht teilnehmen, desto schwieriger wird die Kommunikation mit dem Lehrer und den Kommilitonen. Und gerade die Flexibilität, mit der Zeit und Ort des Studiumprozesses in einem E-Learning Unterricht interpretiert werden, erfordert von Lernenden besonders viel Selbstdisziplin. Viele scheinen damit überfordert zu sein, weshalb die Abbrecherquote bei online Kursen relativ hoch ist. Laut einem Experten-Interview in der Wirtschaftswoche, liegt das Hauptproblem darin, dass „zu wenig Leute etwas von „beiden“ Seiten des Unterfangens verstehen“. Es gibt solche, die gute Lernplattformen entwickeln und solche, die das Wissen gut zu vermitteln vermögen. Nun, das sind oft zwei verschiedene Gruppen von Menschen, die sich kaum begegnen.
Unser AMgrade-Team kommt gerade aus der Gruppe derer, die Lernplattformen entwickeln und pflegen. So ist uns aufgefallen, dass manche Lehranstalten bestimmte Strukturen und Methoden zur Erhöhung der Anwesenheit und Aufmerksamkeit im virtuellen Klassenzimmer mit Erfolg nutzen. Interessanterweise sind viele von diesen Strukturen und Methoden darauf ausgerichtet, die soziale Interaktion zwischen den Studenten zu erhöhen. Zu diesen E-Learning Methoden wollen wir drei interessante Ansätze auflisten:

1. Studenteneinteilung.
Bei einem Präsenzunterricht befinden sich automatisch alle Studenten, die den Unterricht besuchen, in einem Raum und es entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Bei einem online Unterricht kann das sehr lange dauern. Um den Prozess zu beschleunigen, pflegen manche Lehrinstitutionen die Studierenden schon bei der Registrierung für E-Kurse in übersichtliche Semester-Gruppen einzuteilen und jeder Gruppe einen Studentenbetreuer oder eine Studentenbetreuerin zuzuweisen. Besonders hilfreich ist das, wenn die Besucherzahl in die Hunderte geht, man aber jedem eine gute und möglichst persönliche Betreuung gewährleisten möchte. Weiterhin bekommt jede E-Gruppe ein klares Erkennungszeichen und alle Lernenden in dieser Gruppe werden darüber in Kenntnis gesetzt. Diese scheinbare Kleinigkeit hilft den Studierenden, sich schneller im Netz zusammen zu finden.

2. Der Vorstellungsprozess am Anfang des Kurses.
In einem gewöhnlichen Klassenzimmer passiert es von selbst – die Studenten lernen einander kennen. In einem virtuellen Unterricht brauchen sie dazu eine Plattform und nicht selten eine klare Aufforderung. Die Plattform kann in Form eines Chatrooms oder eines Forums entstehen. Die Aufforderung übernimmt ein Moderator oder eine Moderatorin, es kann jemand von dem Lehrpersonal oder der Assistenz sein. So werden zum Beispiel die Teilnehmenden an dem online Unterricht im Goethe-Institut gleich am Anfang aufgefordert, drei Personen aus ihrem Kurs anzuschreiben und sie kennenzulernen – als erste Sprachübung.
Natürlich kann das Kennenlernen auch aus der eigenen Studenteninitiative geschehen. Aber wir reden über den gezielten Einsatz sozialer Interaktion in einer Gruppe: Wer sich kennt, der fragt auch ab und zu, wie es mit dem Lernen aussieht. Das hilft, am Ball zu bleiben.

3. Präsenzseminare.
Wie schon gesagt, am sinnvollsten erscheint den Experten momentan die Kombination des Online-Lernens mit einem Präsenzunterricht. Solche Präsenzunterrichte dürfen alle Lernenden gleich als Teilnehmer vorsehen, also als Seminare oder Diskussionsrunden gestaltet werden. Es gibt seltene Ausnahmen, bei denen die Interaktion zwischen Redner und Studierenden bewusst auf das Zuhören der Vorlesung beschränkt wird. Ansonsten haben die besten Professoren und Redner schon ihre Vorträge aufnehmen lassen, um während des Präsenzunterrichts eine freie Diskussionsrunde mit den Studenten führen zu können. Wenn jemandem das Aufnehmen des Vortrags in Abwesenheit der Zuhörerschaft schwer und unnatürlich vorkommt, könnte man das während einer gewöhnlichen Vorlesung vor einer Studentengruppe machen. Oft sind solche Aufnahmen viel lebendiger als die extra vorbereiteten.
Sehr interessant hört sich die Möglichkeit eines Augumented oder Virtual Reality Unterrichts an, bei dem sich die Teilnehmer im Virtual Space begegnen. Bis diese Technologie aber ausgereift ist, sollte man die schon existierenden Möglichkeiten wie Webinare, Gruppen-Chats und Plattformen nicht auslassen. Alle E-Learning Methoden, die die soziale Interaktivität erhöhen, sind gut für die Aufmerksamkeit während des Unterrichts und helfen, einen Kurs erfolgreich abzuschließen.

Als Fazit kann man sagen: Es gibt sie wirklich, die Plattformen und Strukturen, die Lernenden als fast selbstgesteuert wahrnehmen und Methoden, die die Disziplin und damit die Abschlussquote effizient erhöhen. Jetzt ist die Zeit, voneinander zu lernen!

Bildquelle: vectorfusionart

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