Geschwindigkeit des technologischen Wandels bringt Finanzdienstleister an ihre Grenzen

Nur eine von zehn Führungskräften in der Finanzdienstleistungsbranche ist der Ansicht, man könne sich rasch neue Möglichkeiten zunutze machen oder sich an unvorhergesehene Veränderungen in der Zukunft anpassen. Ein vergleichsweise niedriger Wert, denn über alle Branchen der europäischen Wirtschaft hinweg sind durchschnittlich zwei von zehn Führungskräften dieser Meinung. Die Herausforderungen wachsen stetig: Gegensätzliche Interessen und Anforderungen von Kunden, Regulierungsbehörden und Aktionären müssen unter einen Hut gebracht werden. Gleichzeitig gilt es, mit dem Tempo des technologischen Wandels Schritt zu halten und geschäftskritische Prozesse entsprechend zu überprüfen und anzupassen. Diese Erkenntnisse sind Bestandteil der neuen Studie mit dem Titel Die Herausforderung der Geschwindigkeit, die von der Economist Intelligence Unit durchgeführt und von Ricoh Europe gesponsert wurde. Die Befragten aus der Finanzdienstleistungsbranche stammen aus dem Privatkunden- und Firmenkundengeschäft, dem Investment Banking sowie aus der Versicherungssparte.

Wenn es um die schnelle Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen geht, so herrscht eindeutig Zuversicht. Führungskräfte in der Finanzdienstleistungsbranche bewerten diese übereinstimmend als den achten der zehn Bereiche, in denen ein schneller Wandel besonders notwendig ist. Jedoch sind die Bereiche, von denen die befragten Führungskräfte angeben, sie bräuchten innerhalb der nächsten drei Jahre eine schnelle Veränderung, gleichzeitig die, welche der Branche bereits die größten Kopfschmerzen bereiten: die Einführung neuer Technologien (an erster Stelle), Werbung und Kundenbindung (an zweiter Stelle) und die Verbesserung der Kerngeschäftsprozesse (an dritter Stelle). Obwohl über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) angeben, sie hätten viele Ideen zum Umgang mit zukünftigen Veränderungen, gaben sie jedoch zu, dass sie nicht in der Lage sind, diese Ideen auch effektiv umzusetzen. Dieser Wert liegt über dem anderer Branchen, wo er im Durchschnitt 43 Prozent beträgt.

Diese große Lücke zwischen dem Entwurf neuer Ideen für den Wandel und der tatsächlichen Umsetzung dieser Ideen hängt unter Umständen mit der Vorsicht zusammen, die Führungskräfte im Finanzdienstleistungssektor im Umgang mit mehreren Interessengruppen und Vorschriften an den Tag legen. Die größten Nachteile einer zu schnellen Veränderung von Prozessen sind ihrer Meinung nach an erster Stelle der Verlust von Kunden (38 Prozent), an zweiter Stelle die erhöhten Ausgaben (36 Prozent) und an dritter Stelle die Gefahr, das Unternehmen neuen möglichen Risiken auszusetzen (35 Prozent).

Carsten Bruhn, Executive Vice President, Ricoh Europe sagt dazu: „Bei ihrem Streben nach Veränderung werden die Finanzdienstleister in den Jahren 2014, 2015 und 2016 noch vor einer Vielzahl gegensätzlicher Herausforderungen stehen. Doch wenn sie die kritischen Bereiche gezielt angehen, können sie Nachteile schnell in echte Vorteile verwandeln. Sie können besser auf Kundenbedürfnisse reagieren, effektiver arbeiten und setzen sich weniger Risiken aus.“

„Die Finanzdienstleistungsbranche ist die in puncto Digitalisierung fortschrittlichste Branche und diese aktuelle Studie zeigt, dass sie Technologien umfassend nutzt, um schneller zu handeln – mehr als jede andere Branche. Jedoch wird dies noch immer durch nicht vernetzte Altsysteme gebremst. Es ist dringend notwendig, Technologien weiter zu überprüfen und die zentralen Informations- und Dokumentenprozesse zu vereinfachen.“

Die Führungskräfte der Finanzdienstleistungsbranche sind sich einig. Die größten Hindernisse bei der Umsetzung von Ideen zur Beschleunigung des Wandels und zur Förderung einer größeren Geschäftsflexibilität sind prozessbezogen. Die erste Hürde sind bürokratische Entscheidungsprozesse, gefolgt von der Notwendigkeit, Technologieplattformen zu vernetzen (an zweiter Stelle) und dem unzureichenden Zugriff auf Informationen (an dritter Stelle). Darüber hinaus gibt es weitere Barrieren, die einer Optimierung von Kerngeschäftsprozessen im Weg stehen. Als größtes Problem wird hierbei eine schlechte Steuerung des Change Management angegeben, gefolgt von zeitlichen Auflagen für die verantwortlichen Führungskräfte und veralteten Technologieplattformen.

Bruhn ergänzt: „Mit so vielen Hindernissen zu jonglieren und gleichzeitig zu versuchen, sich auf den Kundenservice zu konzentrieren, interne Prozesse zu optimieren und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten, ist eine Mammutaufgabe. Es ist kein Wunder, dass sich Führungskräfte der Finanzdienstleistungsbranche unter Druck gesetzt fühlen. Einen Teil dieses Stresses können sie abbauen, indem sie auf größeres Know-how setzen und interne Veränderungsprogramme vorantreiben, um neue Arbeitsweisen erfolgreich zu nutzen. Sie können auch Services für Customer Communication Management in Anspruch nehmen und so ihre Kundenbeziehungen verbessern. Während diese kritischen Prozesse optimiert werden, können sie mehr Zeit und Ressourcen in das Kerngeschäft investieren und das Unternehmen so in die Zukunft führen.

Weitere Informationen über die Herausforderung der Geschwindigkeit, vor der europäische Unternehmen stehen, finden Sie auf www.ricoh-europe.com/thoughtleadership.

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