Vergleichstest: Fernwartung besser per VNC oder RDP?

Der praktische Remote Access wird schon lange für die Fernwartung gentuzt. Aber welche Technik ist am schnellsten und vor allem sichersten?

Pressemitteilung

Vergleichstest: Fernwartung besser per VNC oder RDP?

Der praktische Remote Access wird schon lange für die Fernwartung genutzt. Aber welche Technik ist am schnellsten und vor allem sichersten?

HOB hat die Datenübertragung mit Hilfe von UltraVNC und RDP anhand von Traces im Vergleich getestet. Ergebnis war, dass RDP deutlich schneller und wegen der umfangreichen Verschlüsselungsmöglichkeiten auch sicherer ist.

Virtual Network Computing (VNC)

Virtual Network Computing (VNC) ist ein Remote-Protokoll, mit dem der Bildschirminhalt eines entfernten Rechners auf einem lokalen Bildschirm dargestellt wird und bearbeitet werden kann. VNC und zahlreiche weiterentwickelte Varianten wie RealVNC, VNCtight und UltraVNC sind die am meisten verbreiteten Fernsteuerprogramm, vor allem weil sie kostenlos sind und sich auf die wesentliche Funktion beschränken – die Fernsteuerung. VNC als Helpdesk Applikation ist jedoch problematisch, da die Verbindung unverschlüsselt ist.

Remote Desktop Protocol (RDP)

Das Remote Desktop Protocol (RDP) ist ein Netzwerkprotokoll von Microsoft zur Darstellung und Steuerung von Desktops entfernter Computer. Es regelt, wie die Remote Desktop Services unter Microsoft Windows angesprochen und genutzt werden. Zu den bemerkenswertesten Eigenschaften von RDP gehört die Verschlüsselung, die selbst in der niedrigsten Sicherheitsstufe den Verkehr vom Client zum Server absichert.

UltraVNC vs. RDP: RDP deutlich schneller

HOB hat anhand von Traces die Datenübertragungen mit Hilfe von UltraVNC und RDP im Vergleich getestet. Für eindeutige Ergebnisse wurde darauf geachtet, bei beiden Programmen die Systemeinstellungen so gut wie möglich identisch zu halten.

Die Connectivity Spezialisten führten den Versuch anhand von zwei verschiedenen Einstellungsversionen durch: Zunächst ohne Bildschirmhintergründe, d.h. auf dem lokalen Rechner war nur ein schwarzer Hintergrund zu sehen. So gingen nur wenige Daten über die Leitung und die Verbindungszeiten waren kurz. Zusätzlich wurden bei RDP die Einstellungen Druckerfunktion, Tonausgabe und Mikrofon deaktiviert, da VNC diese erweiterten Funktionen nicht anbietet.
Unter diesen Testbedingungen waren die empfangenen Werte durch VNC bis zu vier Mal so hoch wie bei RDP.

Bei der zweiten Einstellungsversion wurden alle Desktop-Hintergründe frei geschaltet. Am Client-Bildschirm erschien die volle Version des Zielrechners, als säße man direkt davor. In diesem Testszenario wurde die Arbeit mit VNC noch langsamer, da jetzt mehr Daten verschickt wurden. Alle durchgeführten Versuche bewiesen, dass der Unterschied in der Datenmenge im fünf- bis siebenfachen Bereich liegt.

Ein weiterer gravierender Unterschied ist, dass VNC keinen Verbindungsaufbau zu einem abgemeldeten entfernten Rechner ermöglicht, mit RDP dagegen auch ein abgemeldeter entfernten Rechner angesteuert werden kann, solange der Server nicht heruntergefahren ist.

Fazit

Die Arbeit mit VNC ist sehr viel langsamer als mit RDP, da die Aktualisierung von Grafiken viel Zeit beansprucht. Auch müssen der entfernte Rechner hochgefahren und der VNC-Server aktiviert sein, um eine Verbindung aufzubauen.

Der große Vorteil von RDP ist seine Sicherheit durch umfangreiche Verschlüsselungsmöglichkeiten, während bei der Nutzung von VNC die Verbindung quasi offen ist und Passwörter oder gar die gesamten übertragenen Daten mitgelesen werden können. Außerdem ist bei VNC die Kompression nicht sonderlich effizient, was bei langsameren (Upload-) Verbindungen ein Arbeiten an dem entfernten Rechner erschwert.

Der ausführliche Bericht zu dem Vergleichstest ist auf dem Tech-Talk von HOB veröffentlicht: http://www.hob-techtalk.de/2010/06/22/vnc-und-rdp-im-vergleichstest

Über HOB GmbH & Co.KG

Die HOB GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches deutsches Software-Unternehmen, das innovative Remote-Access-Lösungen entwickelt und weltweit vermarktet. Die Kern-Kompetenzen des bereits 1964 gegründeten und erfolgreichen Unternehmens umfassen Server-based Computing, sicheren Remote-Access sowie VoIP und Virtualisierung, die in kleinen, mittleren und Großunternehmen zum Einsatz kommen.

Produkte von HOB sind durch das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) nach Common Criteria zertifiziert.

HOB beschäftigt heute in seiner Cadolzburger Zentrale und seinen Geschäftsstellen weltweit ca.120 Mitarbeiter, die Hälfte davon in der Entwicklung. HOB unterhält Niederlassungen in Frankreich, Malta, Niederlande sowie USA und Mexiko.

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